Mittwoch, 27. Februar 2013

Während wir uns unterhalten bist du abgelenkt. Du erstickst fast an den 4 weißen Tabletten, die du mit einem Schluck Wasser runterspülst. Reines Naturprodukt sagtet ihr. Merkst du nicht, dass diese verdammten Tabletten nichts bringen? Du sollst davon ruhiger und gelassener sein, nicht wie sonst so reizbar und aggressiv. Ist das erblich bedingt? Aber was bringen die schon? Im Ernst, ich habe noch keine Wirkung festgestellt. Glaubst du wir werden uns eines Tages nochmal unterhalten können und uns dabei in die Augen sehen? Ich bezweifel das arg, Papa. Ich halt's schlicht und einfach nicht mehr aus dich so zu ertragen! Vielleicht arbeitest du besser mal an dir selber, anstatt deinen Frust mit den Tabletten zu unterdrücken. Ich hab das Gefühl als rede ich gegen eine Wand. Gibt's noch Leute, die mich verstehen? Ich will weg von hier, weg von dir, weg von euch. Ich weine mich Abends immer in den Schlaf. Ist das die richtige Lösung? Ich spüre wie das Blut in meinen Adern gefriert. Ich fühle mich schon längst nicht mehr lebendig.


Dienstag, 26. Februar 2013

Ich halte die schrecklichen Alpträume nicht mehr aus. Warum wache ich nicht auf? Es macht den  Anschein, dass ich in einem lebe. Naja, leben würde ich es nicht unbedingt nennen. Ich bin total geschaffen. Ständig muss ich mir anhören, dass ich mich verändert habe, aber keiner kommt mal auf die Idee zu fragen warum. Es ist schon fast zum lachen, wie sich einige Menschen doch selber täuschen. Während ich das hier schreibe, merke ich wie mein Herz arg gegen meinen Brustkorb drückt. Irgendetwas stimmt nicht mit mir. Ich drehe mich ständig unbewusst um, weil ich Schatten sehe und bin zu einem völligen Alleingänger geworden. Ich bin kalt, das weiß ich inzwischen auch. Was erwartet ihr von mir? Dass ich mir ein Shirt kaufe mit der Aufschrift "Allein und Gefühlskalt"? Hey vielleicht mach ich das sogar. Wenn sogar meine Mutter mir sagt, dass ich gefühlskalt bin. Was hält mich noch davon ab? 




Sonntag, 24. Februar 2013

Ich bin ein Schatten. Unsichtbar für andere. Mich gibt's gar nicht, wer will mich schon? Alleine sein ist schön, glaub ich. Ich atme tief ein, um mir noch einmal zu beweisen, dass es mich gibt und dass ich lebe, aber die Gesichter sind abgelenkt. Keiner würdigt mich einen Blick. Ich schein wie schon gegangen. Mich würde niemand vermissen. Eines Tages vielleicht würde auffallen, dass jemand nicht mehr da ist - Aber ich glaube eher nicht. Ich stehe in einem Zwiespalt zwischen Leben und Sterben und irgendetwas gibt mir die Lust, weiter in die Richtung des Sterbens zu gehen. Eine Hand die nach meiner greift. Vollkommene Leichtigkeit, nichts hält mich mehr beim Leben. Ich entschweife. Es tut mir leid, leid dass ich nach dir geschlagen habe. Was ist nur los mit mir? Es war kräftiger als ich dachte und es war auch irgendwie nicht meine Absicht dich so arg im Gesicht zu treffen. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Faust, sie wurde gesteuert vom Hass. Das Blut an meinen Händen gab mir die Bestätigung zu welch einem grausamen Menschen ich mich entwickelt hatte. Deinen Blick werde ich nie mehr vergessen. Du schienst verunsichert und endlos traurig. Gar nicht wütend. Ich wusste nicht, dass ich zu sowas im Stande war. Ich hab die Augen geschlossen und auf deine Faust gewartet, die sich an meinem Gesicht rächen wollte, aber sie kam nicht. Du warst weg, dabei wollte ich doch nur sehen ob du mich noch wahrnimmst, ob du mich noch fühlst! Ich bin ein kaltes Monster. Verständlich, dass sich keiner mehr mit mir abgibt.  


Freitag, 15. Februar 2013

Depression, Paranoia. Meine besten Freunde. Sie sind immer da, selbst dann wenn ich denke, dass sie schon längst weg sind. Ich fühle mich so abgeschwächt und allein gelassen, wie soll ich das noch weiter ertragen? Ich kann mich nicht mehr sehen. Wenn ich an einem Spiegel vorbei gehe, halte ich meine Hände als Scheuklappen. Mir kann niemand helfen. Ihr streckt mir die Hand aus, wollt mich halten, doch merkt überhaupt nicht dass ich zu schwach bin danach zu greifen. Kennt ihr das Gefühl von früher, als man in der Badewanne saß und solange die Luft unterwasser angehalten hat bis man fast gestorben wäre? So ähnlich fühle ich mich jeden Tag. Ich kann nicht mehr.


Montag, 11. Februar 2013

Mir fehlen die Worte. Ja, was anderes fällt mir dazu nicht ein. Es gibt so verdammt verlogene Menschen auf dieser Erde. Jeder kennt sie. Warum bin ich zu einem dieser Menschen geworden? Ich bin Abschaum. Ich kann mich kaum konzentrieren, die Musik dröhnt mir mein Gehirn zu. Es ist wirklich so, ich setzte die Kopfhörer nicht mehr ab, selbst in der Nacht zum schlafen begleitet mich die Musik. Sie lässt mich vergessen wie unglaublich zerfressen die Welt ist. Wir machen uns doch alle selbst kaputt. Mein Lebenswille hat nachgelassen. Ich bin zu schwach um mich vernünftig zu ernähren und einfach mein Leben so zu leben wie früher. Es ist so als ob ich um Hilfe schrei und mir der Mund zu gehalten wird. Ich bin verstumpft und keiner traut sich mehr an mich ran. Deren Hilfe brauch ich nicht. Ich kann mir alleine helfen. Manchmal vermisse ich die Zeit früher. Wer bin ich bloß geworden? Ich ersticke an Trauer, hört ihr mich?


Sonntag, 27. Januar 2013

Sieh mich nicht so an! Mit diesem Blick, der mir sagt: Verdammt wieso bist du nur so, wie du bist? Ich hab's verstanden. Du musst mich nicht jeden Tag aufs Neue so verletzten. Es tut weh. Weißt du überhaupt was du mit diesen Worten in mir auslöst? Trauer strömt, wie eine riesige Welle über mein ganzen Verstand und überflutet den Sinn, der mir sagt was richtig und was falsch ist. Du weißt ganz genau, wie ich veranlagt bin. Warum versuchst du es immer wieder mich so hilflos dastehen zu lassen? Mir meinen Schutz zu nehmen? Ich reiße ruckartig an meinen Haaren um dort oben wieder Gefühle rein zu bringen. Wer bist du überhaupt, der sich sowas erlaubt? Ich hasse Dich! Ich spucke mitten in dein Gesicht und es zieht sich über den ganzen Spiegel. Ich falle in mich zusammen 


Freitag, 25. Januar 2013

Wisst ihr, ihr seid doch alle gleich. All' die leeren Gesichter mit einem aufgesetzten, falschen Lächeln. Wie ihr alle versucht euch perfekt zu geben, aber das seit ihr nicht! Jeder von euch geht raus und versucht, den Schmerz hinter einem gespielten Lächeln auf dem Gesicht zu verstecken. Ist das zu glauben, wie falsch die Welt doch ist? Lügen gehören zum Alltag und ich fühle mich allmählich wie eine. Ich trage den Schmerz an meinem eigenem Körper rum und finde nicht wie ihr noch einen Grund zu lächeln! Dieses unehrliche Grinsen zerfrisst mich! Alle kommen mit einem fetten Lachen auf mich zu, "Hey na, lange nicht gesehen. Wie geht's Dir?" und dabei wollt ihr es doch gar nicht wissen! Ihr braucht nicht aus Höflichkeit auf mich zu kommen und mich fragen, wie es mir geht. Mir geht es gut! Wirklich. Ja, man merkt meist nur noch kaum, wie oft man doch lügt, um es dem anderen nicht schwer zu machen. Die Welt steht in Flammen, ihr könnt es bloß noch nicht sehen